Sonnenuntergang....zumindest erstmal auf eine neue Woche. Nunmehr befinden wir uns in der dritten Woche des Ausnahmezustandes. Wenigstens lacht die Sonne und viele Menschen nehmen es immer noch mit Humor.
Ich habe am Wochenende einfach mal die Zeit genutzt mit meiner Frau Anja im Garten körperlich zu rackern. Tat gut den Kopf frei zu bekommen. Wir haben es mit Hilfe fleißiger Profihandwerker geschafft, den Garten von vielen für uns unnützen Aufbauten (auch ästhetisch waren die nicht immer ein Genuss) zu befreien. Außerdem planen wir ja einen Anbau für unseren Nachwuchs und das zukünftige Baufeld musste beräumt werden ( wir hoffen nun auf eine zügige Bearbeitung unserer Bauvoranfrage im Landratsamt...). Aber zurück zu eigentlichen Gedanken: Wir haben die alte Selbstbautreppe zum ehemaligen Plastepool weggerissen und in den Bauschuttcontainer verbracht. Gefühlt waren das hunderte Schubkarren voll, in echt aber wohl nur sechs. Nun haben wir den Eindruck, dass unser Garten doppelt so groß ist, wie vorher. Das war der Samstag, den wir übrigens auch zum Angrillen genutzt haben, denn Arbeit macht hungrig!
Am Sonntag war das Wetter dann ja nicht so gut. Schade eigentlich. Dennoch haben wir es uns zuhause gemütlich gemacht. Im Fernseher lief nicht viel Interessantes, aber es gibt ja noch den Streamingdienst diverser Anbieter ;-) .
Für unsere Gesundheit haben wir dann noch fix die Sauna angefeuert. Bei moderaten Temperaturen um 80 Grad ließ es sich gut Schwitzen.
Tja und nun ist Montag und der (Corona)Alltag hat uns wieder.
Als ich heute Morgen zum Rathaus fuhr, ist mir folgendes aufgefallen: unverhältnismäßig viele Mitmenschen 65plus waren auf den Strassen unterwegs. Aber gerade diese Gruppe sollte doch überwiegend geschützt werden?! Das stimmt mich irgendwie nachdenklich. Manche dieser Risikogruppe habe ich bereits letzte Woche mit Einkaufsbeutel mehrfach am Tage einkaufen gehen sehen. Ich verstehe, dass gerade ältere Menschen oft das Einkaufen als einzige Abwechslung am Tage haben. Dennoch: bleiben gerade Sie bitte zuhause. In Markranstädt gibt es viele Hilfsangebote, die die notwendigen Einkäufe für Sie erledigen können und wollen. Ich erinnere nur an die initiative "Wir helfen" von Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums (Kontakt: 034205-449942, Dienstag - Donnerstag zwischen 10 und 14 Uhr). Bitte nehmen Sie das Angebot an und verringern so die Gefahr für sich und andere ernsthaft an Corona zu erkranken. Dass es diese Hilfsangebote aus der Bürgerschaft/Nachbarschaft gibt, ist ein tolles Zeichen der gesellschaftlichen Solidarität.
Ach ja, wo Licht ist, ist auch Schatten. Es gibt immer wieder kreative Zeitgenossen, die neue Situationen für neue kriminelle Machenschaften nutzen. Vermehrt kommt es wieder zu Trickbetrügereien insbesondere per Telefon. Gerne werden da auch ältere Mitmenschen und deren Gutgläubigkeit ausgenutzt. Bleiben Sie wachsam, Anrufern, deren Telefonnummern Sie nicht kennen, sollten Sie keine Auskünfte über persönlichen Daten z.B. Kontonummer und Ähnliches geben. Seien Sie wachsam!
Das waren mal so meine Aktivitäten und Gedanken vom Wochenende und zum Wochenanfang.
Bleibt gesund und schreibt mir gerne Eure Gedanken an jens@jens.spiske.de
Bis denne.



